Bergbau als Basis für neue Perspektiven
Die IPROconsult-Niederlassung Lausitz entstand vor 21 Jahren als Ausgründung einer ingenieurtechnischen Leistung aus der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Neben dem Kohleausstieg sieht das 21-köpfige Team heute neue Perspektiven in Tourismus und Erneuerbaren Energien, in Bildungsbauten und Innovationsstandorten.
Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums in 2023 besuchte Niederlassungsleiter Christopher Müller mit seinem Team das Industriemuseum in der Energiefabrik Knappenrode, einer ehemaligen Brikettfabrik, sowie die Freizeitoase Jakubzburg Mortka, einen Neubau einer mittelalterlichen Burg. In beiden Stationen spiegeln sich die Arbeitsfelder der Senftenberger: einerseits Bergbau, andererseits Architektur und Hochbau.
Spektakuläre Bergbauplanungen
Die Grundlagenermittlung zur Beendigung der Bergbauaufsicht für das Lausitzer Seenland wird IPROconsult noch lange beschäftigen – gilt es doch im nächsten Jahr allein im Raum Senftenberg ein Gebiet von rund 430 Hektar auf Altlasten des Bergbaus abzusuchen, zu bewerten und letztlich eine Freigabe dieses Areals zu erzielen. Hier gehört auch die teils spektakuläre Bauüberwachung für die schonende Fallgewichts-, Spreng- und Rüttelverdichtung auf den Kippenflächen dazu. Die LMBV (Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft) ist bis heute Kunde geblieben, „weil sie unsere Flexibilität, Verlässlichkeit und die Angebotsbreite schätzen“, weiß Müller. Seine Abteilung Bergbau hat Rahmenverträge mit der LMBV, in denen beispielsweise Leistungen für berg-, wasser- und baurechtliche Genehmigungsprozesse übernommen werden. Auch Vorbereitung und Durchführung der Beendigung der Bergaufsicht sind ein Kernthema.
Neue Visionen für den Industriepark
Größter Kunde im Feld von Architektur und Hochbau ist die ASG Spremberg, für die die Niederlassung unter anderem im Industriepark Schwarze Pumpe das Kompetenz- und Gründerzentrum Dock3 realisierte und derzeit an der Modernisierung eines Verwaltungsgebäudes arbeitet. „Wir planen aber auch so außergewöhnliche Projekte wie die Schießbahnen der Bundeswehr für Infanterie, Panzer und andere schwere Waffen auf dem Truppenübungsplatz bei Weißkeißel“, erklärt der 36-Jährige. Die Rettungswache auf dem Flughafen BER gehört ebenso zu den Referenzen wie die Regenbogenschule in Senftenberg. „Bei vielen dieser Projekte profitieren wir neben unserer eigenen Expertise vom breit angelegten Know-how unseres Unternehmens als starkem Generalplaner mit allen Gewerken aus einer Hand“, betont Müller. Vor allem mit den Standorten Leipzig, Riesa und Dresden arbeiten die Lausitzer viel zusammen – unter anderem beim aktuellen Projekt des Schulzentrums im brandenburgischen Döbern.
Interessant für Fachkräfte
Im Zuge des Kohleausstiegs gibt es große Umbrüche in der Lausitz, von denen auch IPROconsult profitiert: Vom weiter aufblühenden Tourismus bis hin zu neu angesiedelten Forschungseinrichtungen reichen die Auswirkungen. „Die Vielfalt der Projekte macht unseren Standort und die IPROconsult insgesamt sehr interessant für Fachkräfte“, erklärt Christopher Müller. Daneben bietet er in Senftenberg ein Arbeiten, wo andere Urlaub machen, sowie exklusive und spannende Einblicke in die Bergbausanierung.