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Reiche Erfahrung aus einem dreiviertel Jahrhundert

Im Jahr 1949 gegründet, haben wir uns der Aufgabe verschrieben, die Stadt Dresden nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wiederaufzubauen. Mit unserer fortwährenden Arbeit haben wir maßgeblich dazu beigetragen, Dresden wieder zu einer lebenswerten Stadt zu machen. Aus dieser besonderen Historie resultiert unsere herausragende Kompetenz als Generalplaner. Diese Expertise kommt Ihnen und Ihrem Projekt an vielen Orten und auf vielfältigen Ebenen zugute.

1949

Firmengründung

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in der sowjetischen Besatzungszone die Hälfte der städtischen Wohnungsbereiche, ca. 40 % des Industriepotentials sowie 1.500 Eisenbahn- und Straßenbrücken zerstört und die Bauindustrie war auf weniger als ein Drittel des Vorkriegszustands heruntergewirtschaftet. 

Vor diesem Hintergrund wurde 1949 in Dresden das Konstruktions- und Ingenieurbüro für Ingenieurwesen und Architektur gegründet – mit nur sieben Mitarbeitern, die jedoch noch bis Ende des Jahres auf 56 anwachsen sollten.

Organigramm des VEB Konstruktions- und Entwurfsbüro für Ingenieure und Architekten

1953

Neufirmierung

Nach einigen Umfirmierungen (1950 „Industrie-Entwurf VEB Berlin, Zweigstelle Dresden“, 1951 „Industrie-Entwurf Betrieb Dresden VEB“) wurde das Unternehmen im Juni 1953 unter dem Namen „VEB Industrieprojektierung Dresden“,  abgekürzt IPRO Dresden, neu firmiert.

1949–1959

Erste große Projekte

Das „HO Kaufhaus“ war nach dem Krieg der erste Neubau in Dresden und ist bis heute ein markantes Bauwerk im Dresdner Stadtzentrum. 

Weitere wichtige Projekte waren das u.a. Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden, das Heizkraftwerk „Nossener Brücke“ Dresden sowie das Kunstseidenwerk Paoting in China als erstes Auslandsprojekt. Doch auch Bildungsbauten gehörten zum Portfolio, z.B. Lehrgebäude für die Technische Universität Dresden.

1959–1969

Vorrangig Industrie-Projekte

Im Zuge des Sieben-Jahres-Plans der DDR standen  „Projekte mit extensiver Erarbeitung der Industrie“ im Vordergrund. Ein herausragendes dieser Zeit ist Europas erste Porzellanmanufaktur in Meißen. 

Weitere wichtige Projekte waren das Kombinat „Schwarze Pumpe“ mit Brikettfabriken in der Lausitz (der Beginn einer Jahrzehnte überdauernden Kooperation), die "erste große Kompaktanlage der Industrie der DDR" - die Baumwollspinnerei Leinefelde, die Glaswerke Döbern + Oschatz und das „Institut für Kerntechnik“ Dresden (heute Andreas-Schubert-Bau der TU Dresden). 

1968

Kombinatseingliederung

Im Mai 1968 wurde die IPRO in das Bau- und Montagekombinat Kohle und Energie (kurz: VEB BMK Kohle) eingegliedert und firmierte fortan unter „Kombinatsbetrieb 14 – Forschung und Projektierung Dresden“. Dieser VEB war seinerzeit der größte und leistungsstärkste Baubetrieb der DDR.

1969–1979

Herausragende Architektur & Innovation

Das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs Cottbus ist noch heute ein prägnantes Bauwerk der Stadt. Weitere wichtige Projekte waren die Herrenmode Dresden, die mit dem Architekturpreis der Zeitschrift „Architektur der DDR“ ausgezeichnet wurde sowie das Reifenwerk Dresden, bei dem es zum ersten Einsatz des Lift-Slab-Verfahrens kam.1970 wurde außerdem erstmalig das Vakuumbetonverfahren für Estriche im Industriebau im Kraftwerk Boxberg eingesetzt.

1979–1989

Fortschrittliche Industriebauten

Die Zinnerz Altenberg (im Bild) war mit ihrer 
Ästhetik eine der wegweisenden Förderstätten Ostdeutschlands. Zudem planten wir das Zentrum Mikroelektronik Dresden, das als Herzstück der DDR-Mikroelektronikforschung galt, und die Planeta Druckmaschinenfabrik Radebeul. 1985 wurde außerdem erstmals der textilbewehrte Erdbau als innovative Entwicklung im Kompressorenwerk Bannewitz eingesetzt.

1983-1988

Zentraler Hauptsitz

1976 begannen die Planungen für einen zentralen Standort der bis dato über die Stadt verteilten Büros. Ziel war es, ein vom Grundriss flexibles Gebäude in der Dresdner Schnorrstraße zu entwerfen. Die beiden jungen Projektleiter, Architekt Matthias Böhme und Statiker Klaus Wehrenpfennig, wussten um damals moderne Methoden und die im Kombinat verfügbare Ausrüstung für das „Lift-Slab-Verfahren“ (Hubdeckenverfahren). So entstand ein dreiteiliges technisches Pionierbauwerk, dessen Fertigstellung sich auf die Jahre 1983, 85 und 88 verteilte.

Gruppenfoto 1990

1990-1992

Wendejahre

Nach Ende der DDR wurde aus dem BMK VEB Kohle und Energie mit Inkrafttreten der Währungsunion am 1. Juli 1990 das eigenständige Planungsunternehmen IPRO DRESDEN unter Verwaltung der Treuhand. Diese verkaufte im Februar 1991 die Gesellschafteranteile der IPRO DRESDEN an die Ingenieurgesellschaft Lahmeyer International GmbH, womit das Haus privatisiert und Teil des Essener RWE-Konzerns wurde. Für die verbliebenen 200 Mitarbeitenden (von einst rund 1000) galt es, neue Geschäftsfelder zu profilieren, um im freien Wettbewerb mit starker Konkurrenz marktfähig zu bleiben. Bauüberwachung, Gesundheitsbauten sowie die Sanierung und Rekonstruktion denkmalgeschützter Bauwerke gehörten nun zum Portfolio. 

1989–1999

Komplexe Bauprojekte

Die IPRO entwickelte sich nach der Wende zu einem komplexen Dienstleister mit vielfältigen Bauprojekten. Das Berufliche Schulzentrum in Freital (im Bild) repräsentiert zeitgenössische Architektur und moderne Lernmöglichkeiten. Weitere Schwerpunkte waren die Betriebszentrale Schwarze Pumpe, das Kreiskrankenhaus in Radebeul sowie die Kläranlage Oederan.

1999–2009

Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche

Unser bisher bekanntestes Projekt war der Wiederaufbau der Frauenkirche Dresden. In dieser Zeit planten wir auch die Hochschule für Bildende Künste Dresden, zahlreiche Projekte am Dresdner Neumarkt (Hotel de Saxe, Quartier 3, …) und viele Bergbausanierungsvorhaben in der Lausitz.

2000

Management-Buy-Out

Im September kauften führende Mitarbeiter das Unternehmen durch einen Management-Buy-Out aus dem RWE-Konzern heraus und gründeten eine kleine Aktiengesellschaft mit einem klar definierten Gesellschafterkreis unter dem Namen 
„IPRO Dresden Architekten- und Ingenieuraktien-gesellschaft“, die wiederum 2003 zur „Planungs- und Ingenieuraktiengesellschaft“ wurde.

2009–2019

Projekte dieser Zeit

Wir planten u.a. das Kloster Raitenhaslach (im Bild) für die TU München, das Institutsgebäude CSI für die TU Darmstadt, sechs Bahnhöfe in Mitteldeutschland und waren beteiligt an der Planung des Militärhistorischen Museums Dresden. In der Infrastruktur waren wir verantwortlich für die Erschließung eines Wohngebietes in Abu Dhabi, im Bereich des Umweltconsultings verwirklichten wir Projekte in Marokko, Indien und China.

2011

Fusion mit der KWI Engineers GmbH

Die IPRO Dresden Planungs- und Ingenieuraktiengesellschaft übernimmt die Mehrheitsanteile an der KWI mit Sitz in St. Pölten sowie einer Betriebsstätte in Wien. Das 1989 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf Energietechnik, technische Gebäudeausrüstung, Hochbau und Architektur mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit.

2013

Gründung IPROconsult GmbH

Im Juli wurde das operative Geschäft in die IPROconsult GmbH ausgegliedert, während die Bauwirtschaft aufgrund niedriger Zinsen nach überstandener Finanz- und Wirtschaftskrise wieder boomte. Ziel war es, der steigenden Komplexität der neuen Anforderungen noch besser gerecht zu werden und damit die sich stetig weiterentwickelnde Generalplanungskompetenz zu bündeln.

2015

Gründung IPROconsult Morocco

Die Schwesterfirma IPROconsult Morocco mit Sitz in Rabat, Marokko, wird gegründet. Das Beratungs- und Ingenieurunternehmen unter der Geschäftsführung von Michael Gajo bearbeitet Projekte mit den Schwerpunkten Wasserwirtschaft, Umweltplanung, Stadtplanung sowie Infrastruktur und landwirtschaftliche Entwicklung.

Heidelmann & Klingebiel

2018

Fusion mit Denkmalschutz-Experten

Die IPRO Dresden AG wird Mitgesellschafterin von Heidelmann & Klingebiel und Muttergesellschaft der IPROconsult. Seit 1990 widmet sich das Büro der Planung und Realisierung von Vorhaben der Denkmalpflege und Restaurierung, vor allem von Schlössern, Burgen, Kirchen, baulichen Anlagen in Parkanlagen sowie Bildwerken.

seit 2019

Building Information Modeling

Die Potenziale für die weitere Digitalisierung der Bau(planungs)branche sind enorm. Unser Team aus Digitalisierungsexperten wächst und mit ihm die Aufgaben und Herausforderungen.

2021

Gründung regryd GmbH

Die Schwestergesellschaft regyd GmbH wird gegründet. Sie beschäftigt sich seit 2018 mit der Entwicklung von thermischen Speichersystemen und ihrem kostengünstigen, nachhaltigen Anlagendesign. 

Die Energiespeicherlösung regryd ist ein wichtiger Baustein, um bestehenden und neuen Auftraggebern wirtschaftliche Lösungen anzubieten und sie bei der Umsetzung der Energiewende zu unterstützen. 

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