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Zukunftsweisende Bauvorhaben – gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Potsdam
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Zukunftsweisende Bauvorhaben – gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Potsdam

In den nächsten Jahrzehnten sehen sich die Verkehrsbetriebe Potsdam mit der signifikanten Steigerung ihrer Betriebsleistung konfrontiert. Nach Schätzungen der Stadt Potsdam wird die Einwohnerzahl von heute 170.000 Einwohnern auf ca. 190.000 Einwohner im Jahr 2030 steigen. Der Standort in der Fritz-Zubeil-Straße 96 dient sowohl als Betriebshof wie Verwaltungssitz der ViP und wurde in den Jahren 1999–2001 erbaut. Wir wurden beauftragt, ein umfassendes Betriebshofkonzept zu erstellen. Notwendigkeiten, Maßnahmen, Möglichkeiten und Kapazitäten des vorhandenen Betriebshofes im Jahre 2030 haben wir aufgezeigt und monetär bewertet.

Interview mit ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH

Heinz-Rainer Munack, Abteilungsleiter Fahrzeuginstandhaltung ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH sprach mit uns zum gemeinsamen Projekt, den Herausforderungen und Besonderheiten.

Mit welcher Aufgaben- oder Problemstellung sind Sie an die IPRO herangetreten, was beinhaltete der Auftrag? 

Heinz-Rainer Munack: Unser Betriebshof war 15 Jahre alt, als die Entscheidung getroffen wurde, ein umfassendes Betriebshofkonzept erstellen zu lassen. Die Rahmenbedingungen, die bei der Projektierung zur Dimensionierung des Betriebshofes herangezogen wurden, hatten sich in der Zwischenzeit maßgeblich geändert. Es hat sich herausgestellt, dass der Betriebshof in der vorhandenen Aufteilung und Größe den Anforderungen der 20-er Jahre nicht gerecht werden kann. Es sollte deshalb ein Konzept erarbeitet werden, das alle Defizite beseitigen und alle bekannten Anforderungen und Bedürfnisse bis mindestens 2030 in aufeinander abgestimmter Weise befriedigen kann.

Warum haben Sie sich für die IPRO entschieden und welche Erwartungen oder Anforderungen hatten Sie an die Zusammenarbeit?

Heinz-Rainer Munack: Das Betriebshofkonzept wurde im zweistufigen Verhandlungsverfahren deutschlandweit ausgeschrieben. Die IPRO ging als Sieger des Verfahrens hervor. Wir verknüpften mit der Beauftragung die Erwartung  einer sach- und termingerechten Auftragserfüllung und das Einbringen von Erfahrungen aus anderen ähnlich gelagerten Projekten. Wichtig war uns auch das Zustandekommen einer auf gegenseitigem Vertrauen aufbauenden Zusammenarbeit.

Was waren die herausragenden Leistungen im Projekt bzw. gab es besondere Herausforderungen?

Heinz-Rainer Munack: Die größte Herausforderung im Projekt war die Tatsache, dass das Gelände unseres Betriebshofes nicht erweiterungsfähig war und somit sämtliche Anforderungen eng verzahnt aufeinander abgestimmt unterzubringen waren. Erschwerend kam hinzu, dass viele Annahmen, speziell für die späten 20-er Jahre, nur vage zu treffen waren und deshalb auch die Datenlage oft noch unzureichend war. Neue Wachstumsprognosen und Erweiterungen der Aufgabenstellung innerhalb der Projektlaufzeit  erforderten eine teilweise grundhafte Überarbeitung bereits erarbeiteter Vorschläge sowie die zusätzliche Bindung bis dato ungeplanter Ressourcen. Gerade hier offenbarte sich die Anpassungsfähigkeit des Projektteams an neue Erkenntnisse.

Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit im Projektverlauf und darüber hinaus?

Heinz-Rainer Munack: Die Zusammenarbeit mit dem Projektteam und insbesondere mit dem Projektleiter Tobias van Treek war beispielhaft, gekennzeichnet durch gegenseitiges Vertrauen, Offenheit auch in schwierigen Situationen und einer ausgeprägten Fachkompetenz. 

Was war das Besondere an dem Projekt bzw. worin unterschied sich das Projekt von anderen Projekten, welche Ihr Unternehmen bisher vergeben hat?

Heinz-Rainer Munack: Für uns als Auftraggeber in Form der handelnden Personen war das Projekt Neuland, da es sich einerseits um ein Fachgebiet handelte, das in unserem Unternehmen nicht ausgeprägt ist und dass der Planungshorizont von ca. 15 Jahren auch uns vor große Herausforderungen in Bezug auf die Bewertung von Prognosen und deren Ableitungen auf die vorzugebenden Planungsansätze stellte. Für den Erfolg des Projektes waren deshalb eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und die intensive gemeinsame Diskussion der Lösungsansätze zwingend erforderlich. 

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