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Wahrzeichen in Langenberg eröffnet

Ein einmaliges Projekt hat IPROconsult in Velbert, nördlich von Wuppertal, abgeschlossen.

Super Tipp:

"Ich möchte Ihnen gratulieren zu diesem Schmuckstück", sagte der Minister beim offiziellen Eröffnungsakt. Er sitze oft an langen Tischen, um über die Verwendung von Mitteln zu beraten. Dabei gehe es manchmal auch um den Denkmalschutz. Bei diesem Termin in Langenberg sei ihm aber klar geworden: "Da haben wir was richtig gemacht", freute sich Walter-Borjans unter dem Applaus der rund 500 Gäste im Bürgerhaus. (...)

Bürgermeister Dirk Lukrafka bekannte vor Publikum: "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass dieses Haus tatsächlich fertig geworden ist." Vor zehn Jahren ist mit den Bauarbeiten begonnen worden. Ziemlich genau 100 Jahre nach der ersten Eröffnung im Jahr 1916 fand jetzt die Wiedereröffnung statt. 1913 hatte die Langenberger Unternehmerfamilie Colsmann beschlossen, den Langenbergern ein Bürgerhaus zu schenken. Drei Jahre später wurde die Eröffnung gefeiert.
Im Jahr 2006 sollte dann mit einer Schadstoff-Renovierung begonnen werden. Doch dann wurde es immer mehr und mehr, so dass die Stadt sich nicht mehr in der Lage sah, dass aus eigener Kraft zu stemmen. Das war der Zeitpunkt, an dem die Fördergelder beantragt werden mussten. Und bis diese bewilligt waren, dauerte es so seine Zeit, so dass die Baustelle eine ohne Arbeiter war.  Er habe denn auch 2012 ein brachliegendes Gebäude übernommen, sagte später Projektleiter Björn Dröscher. Unter seiner Regie konnte die Baumaßnahme jetzt vollendet werden.
Dröscher war der fünfte Vertreter des Bauherrn, erinnerte Architekt Matthias Böhme, dessen Büro IPROconsult aus Dresden 2007 den Zuschlag für die Renovierung bekommen hatte. "Wir haben uns gestritten und versöhnt", sagte der Architekt über die Zusammenarbeit mit der Stadt. Er könnte zusammen mit dem projektleitenden Architekten Martin Fink stundenlang Geschichten über die Sanierung des Hauses erzählen, meinte Böhme. Die Aufgabe seines Büros: die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes des Hauses von 1916 verknüpft mit dem Einbau modernster Technik, den Anforderungen des Brandschutzes und einer behindertengerechten Ausstattung. Die Rede des Architekten klang zugleich wie eine Liebeserklärung, als er von dem Meisterwerk erzählte, dass sein Vorgänger Architekt Arno Eugen Fritsche an dieser Stelle an den Hang gebaut habe.

Dann wurde der symbolische Schlüssel übergeben: vom Architekten an den Bauleiter, vom Bauleiter an den Bürgermeister, später vom Bürgermeister an den Geschäftsführer der Kultur- und Veranstaltungs GmbH, Holger Syhre.

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