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Bahnhofsareal Radebeul-Ost 

AuftraggeberStadtverwaltung Radebeul, Sachgebiet Straßenbau
OrtSachsen
Art der LösungStraßen / Gleise
ProjektartenUmbau
Kompetenzen

Der Bahnhofsbereich in Radebeul-Ost steht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Gestaltung der Hauptstraße. Ähnlich wie Altkötschenbroda im Radebeuler Westen soll hier ein lebendiger Mittelpunkt im Osten der Stadt geschaffen bzw. weiter ausgebaut werden, welcher als touristischer und infrastruktureller Anlaufpunkt betrachtet werden kann und ein attraktives Eingangstor in die Stadt für die Nutzer von Bahn und Bus sein soll. Es sollen Aufenthaltsqualitäten geboten werden und Möglichkeiten geschaffen werden, Marktplätze und kleinere Stadtteilfeste durchführen zu können. Begünstigt wird diese Funktion durch die unmittelbare Nähe des DB-Haltepunktes sowie dem Startbahnhof der Lößnitztalbahn.

Durch die Umnutzung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes in Bibliothek und Volkshochschule konnten auch kulturelle Funktionen in diesen Bereich verlagert werden. Die Stadt Radebeul hat zu diesem Zweck das Umfeld um den Bahnhof Radebeul-Ost auf Basis eines Vorhaben- und Erschließungsplanes gemeinsam mit privaten Investitionen auf den anliegenden Grundstücken komplett umgestaltet. IPRO wurde von der Stadt Radebeul dabei mit der Planung und Betreuung des Umbaus der Sidonienstraße, der Gehwege der Sidonienstraße und der Hauptstraße sowie der Verkehrsanlagen rund um das ehemalige Bahnhofgebäude beauftragt. Der Zustand vor der Umgestaltung des Bahnhofareals war gekennzeichnet durch z.T. nicht mehr sanierungswürdige Altbausubstanz sowie Baulücken, in denen sich häufig Wildwuchs entwickelt hatte. Die Sidonienstraße selbst war in einem schlechten Zustand mit diversen Befestigungsarten sowohl in der Fahrbahn wie auch in den Gehwegen. Der Personennahverkehr mit dem Umstieg der Passagiere zwischen der Eisenbahn und dem Bus, sowie zwischen Eisenbahn und Individualverkehr war weder in Qualität noch in Quantität den gegenwärtigen Anforderungen gewachsen. Die Parksituation war unbefriedigend und insbesondere im Bereich des Bahnhofgebäudes teilweise in einem ungeordnetem Zustand.

Die Sidonienstraße wurde grundhaft ausgebaut und in der Gestaltung der Randbereiche, insbesondere der Gehwege, der Hauptstraße angepasst. Die Bemessung und Gestaltung der Straße entspricht den aktuellen Erfordernissen und Vorschriften. Es  wurde dabei insbesondere auch auf sichern Fußgängerverkehr bis hin zur behindertengerechten Gestaltung der Bushaltestellen und des Zugangs zum DB/Schmalspurbahnhaltepunkt sowie des ehemaligen Bahnhofgebäudes geachtet. Das Umfeld um das Bahnhofsgebäude sowie des Neubaus entlang der Hauptstraße wurde auf Basis eines gestalterischen Entwurfes und unter Beachtung der künftigen Nutzungsanforderungen komplett neu beplant.

Die neu geschaffene Umfahrung des ehemaligen Bahnhofgebäudes bietet neben Parkmöglichkeiten und der Belieferung des REWE-Marktes auch reichlich Freiräume und Aufenthaltsflächen. Für den Fußgängerverkehr wurde eine sichere fußläufige Vernetzung des Bahnhofareals mit den neuen Bebauungen nördlich der Sidonienstraße sowie den bestehenden Strukturen in der Hauptstraße geschaffen. Durch die Stadt Radebeul werden der Umbau und die Sanierung des Bahnhofsempfangsgebäudes, der Neubau der Straßen um den zukünftigen Kutlurbahnhof, die Errichtung von PKW-Stellplätzen zwischen Kulturbahnhof und den Bahnanlagen der DB, eine neue überdachte Fahrradunterstelleinrichtung, die Neugestaltung der Freianlagen an der Nordseite des ehemaligen Empfangsgebäudes sowie alle für die Ver- und Ensorgung notwendigen Medien realisiert.

Die Straßen sind in Asphaltbauweise hergestellt und stellen damit eine weniger lärm- und stauberzeugende Fahrbahnbefestigung gegenüber den ehemaligen Granitpflaster-befestigungen dar. Die Anlagen zur öffentlichen Beleuchtung wurden entsprechend der Neuaufteilung der Verkehrsflächen mit modernen Beleuchtungsmittel erneuert.

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