Das Elblandklinikum Riesa befindet sich im südöstlichen Teil der Stadt Riesa am Ende der Weinbergstraße. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Gebäude aus unterschiedlichen Bauzeiten, die zum größten Teil untereinander verbunden sind.
Das bestehende vier-geschossige Bettenhaus 5 im Elblandklinikum Riesa (UG mit Apotheke, Lager, Umkleiden und drei darüber liegende Pflegeebenen) ging 2003 in Betrieb und wurde im laufenden Betrieb um ein Pflegegeschoss aufgestockt. Die Erschließungskerne wurden dafür bereits bis in die neue Pflegeebene geführt. Das neue Geschoss umfasst ca. 2.200 m² Bruttogrundfläche. In der neuen vierten Ebene gibt es zwei Stationen, neben zehn Einzelzimmern für die Palliativmedizin wurde der größte Teil als onkologische Station mit 38 Betten konzipiert. Die notwendigen Nebenräume ergänzen die jeweiligen Stationsbereiche. Nach der Fertigstellung der Aufstockung erfolgten Teilumbauten in räumlich eng begrenzten Bereichen in den Ebenen 00 bis 03.
Aufstockung als konstruktive und gestalterische „Kopie“
Die Aufstockung erfolgte im Wesentlichen durch die konstruktive und gestalterische „Kopie“ der darunterliegenden Ebene. Die Fassadengestaltung ergibt ein einheitlich fortgeführtes Bild unter Beibehaltung des etagenweisen Versatzes der Fensterflügel. Die Konstruktion der Treppenhäuser wurde in der gleichen Art fortgesetzt, wie sie bereits vorhanden war. Um nicht konstruktiv in die vorhandene Pfosten-Riegel-Konstruktion eingreifen zu müssen wurden die Fassaden der Patientenzimmer und der Flurbereiche zu den Innenhöfen nicht weitergeführt. In diesen Bereichen wurden horizontale Fensterbänder auf einer massiven Brüstung angeordnet. Die zu den Innenhöfen liegenden Fensterbänder der Diensträume wurden so auch in der Ebene 4 umgesetzt.
Das Treppenhaus 1 inklusive der Aufzüge wurde bereits bis in die Ebene 4 geführt. Das Treppenhaus 2 und 3 wurde erweitert. Die sich auf dem Dach der Ebene 3 befindliche Lüftungszentrale wurde zurückgebaut und auf dem Dach der Ebene 4 neu errichtet. Die tragenden Bauteile im Außenwandbereich und im Inneren des Gebäudes wurden in die Ebene 4 übernommen. Als Innenwände kamen Gipskartonständerwände zum Einsatz. Der Ausbau orientierte sich in Umfang und Qualität ebenfalls an den darunterliegenden Ebenen. Für die Farbgebung der Innenräume wurde ein Gestaltungskonzept entwickelt. Die Farbgebung im Außenbereich orientiert sich an den bereits vorhandenen Flächen und Bauteilen. Die Forderungen des Baulichen Brandschutzes mussten unter Beachtung des Bestandes umgesetzt werden.
"IPROconsult stand uns als zuverlässiger Partner bei der Planung und Realisierung dieses Bauvorhabens zur Seite. Die gestellten Aufgaben bis zur termingerechten Übergabe wurden mit großem Engagement und entsprechend den abgestimmten Qualitätskriterien und Terminvorgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit im vorgegebenen Umfang umgesetzt."
Frank Ohi, Vorstand ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG