Wohnraum für Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen
In zentraler Lage, unmittelbar östlich des Georgrings in Leipzig entstand ein neues Wohngebäude für eine gemischte Mieterstruktur aus Familien, Senioren und Singles. Die 152 kompakten Wohnungen bieten geeigneten Wohnraum für Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen.
Der lange Baukörper ist in sich wiederholende Gebäudeteile untergliedert und somit sehr wirtschaftlich. Die einzelnen Häuser bilden mit ihren zurückspringenden Treppenhäusern eine eigene Adresse. Den Hochpunkt des Ensembles bildet das Kopfgebäude, welches durch seine Auskragung einen großzügigen überdachten Freibereich im Erdgeschoss über einer möglichen öffentlichen Nutzung anbietet. An der Ecke Littstraße/ Schützenstraße springt das Gebäude zurück und eröffnet einen Quartiersplatz, der neben Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten von einem kleinen Café bespielt werden kann und somit nicht nur als Zentrum des Neubaus fungiert, sondern auch das nähere Umfeld zum Austausch einlädt. Fahrräder und Kinderwagen können wettergeschützt in leichten, halbhoch begrenzten Bereichen in den Treppenhäusern neben den Durchgängen von Straßen- zu Grünraum untergestellt werden. Das neue Haus bietet 152 Wohnungen mit ein bis vier Zimmern. Neben dem Gewerbe an der Querstraße werden 45 Einzimmerwohnungen, 45 Zweizimmerwohnungen, 36 Dreizimmerwohnungen und 26 Vierzimmerwohnungen angeboten. Alle Wohnungen verfügen über eine Loggia und Wohnraum mit optionaler offener Küche als zentralen Raum.
Die Größenvorgaben für förderfähigen Wohnraum wurden eingehalten. Stellplätze und Mieterkeller werden in der eingeschossigen Tiefgarage vorgehalten, die sich um ca. 1 m aus dem Gelände heraushebt und natürlich belüftet ist. Von der Schützenstraße, im Süden erfolgt die Zufahrt.
Das Gebäude erhielt eine Stahlbetonkonstruktion mit einer hochgedämmten Hülle. Im Sockelbereich setzt sich die Putzfassade durch Profilierungen und eine leichte Farbabtönung dezent von den Obergeschossen ab. In Höhe der Geschossdecke werden die Obergeschosse durch leichte Profilierungen gegliedert. Die entstehende Bänderung lässt die Staffelung der Geschossigkeit sehr selbstverständlich und elegant erscheinen.
Ruhiges Pendant zu den umliegenden Straßen bildet das grüne Rückgrat, das sich in halbprivate Freisitze und den öffentlicheren Hofbereich gliedert. Dem für Tagesmütter vorgesehenen Gewerbe werden Spielfreiflächen angegliedert, die auch der Hausgemeinschaft zur Verfügung stehen sollen. Die Kante der aus dem Gelände ragenden Tiefgarage wird für gestaffelte Sitzelemente genutzt.