195 Besucherplätze auf Tribünen
Die neue Dreifeld-Sporthalle befindet sich nördlich des bestehenden viergeschossigen Schulgebäudes der Oberschule „Am Marienschacht“ in Bannewitz. Vor allem Vereine mit dem Schwerpunkt Turnen und Tischtennis nutzen die Halle – auch als Wettkampfsportstätte in den jeweiligen Bezirksligen. Temporär steht die Halle den Schülern der Oberschulen zur Verfügung.
Die Sporthalle ist durch mobile Abtrennungen in Drittel teilbar. Sie verfügt über 195 Besucherplätze auf fest installierten Tribünen, Sportschwingboden mit Fußbodenheizung und Räume für Vereinstätigkeit.
Gestaltung und Materialität
Die Sporthalle gliedert sich in den eigentlichen Hallenkörper mit Sportfeld, Tribüne und einen vorgelagerten eingeschossigen Baukörper welcher Umkleiden, Vereinsräume und andere Nebennutzungen beherbergt. Beide Volumina erhalten eine eigene gestalterische Ausprägung. Durch eine helle lichte Farbigkeit gelingt die Integration der ortsuntypischen Größe und Massivität des Hallenkörpers, während dunkle Farbigkeit und haptische Qualität der Fassadengestaltung die Präsenz und Maßstäblichkeit des Servicegebäudes unterstützt. Die Idee der Differenzierung der Volumina wird in der innenräumlichen Konzeption weitergeführt.
Die Sporthalle ist ein Stahlbetonbau. Die Dachkonstruktion besteht aus acht ca. 35 m langen Leimholzbindern mit Eindeckung aus gelochtem Trapezblech, Mineralwolledämmung und Kunststoffdachbahn. Der Sozialtrakt erhielt ein massives Dach aus Spannbetonhohldielen mit Bitumendach, Dämmung und Kiesschüttung. Die Fassaden wurden entsprechend der Baukörperausbildung mit einem WDVS mit strukturiertem Oberputz und Profilbauglas bzw. mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade aus Faserzement und Alu-Glas-Fenster und Türelementen errichtet.
Energetische Aspekte
Die Versorgung mit Wärmeenergie erfolgt über ein Nahwärmenetz mit Anbindung an die bestehende Schule. Dort wurde die Heizkesselanlage im Zuge der Modernisierung um die erforderliche Heizleistung von 200 kW erweitert. Zur Unterstützung der Heizung und der Warmwasserbereitung wird über eine Solarthermieanlage auf dem Dach und einen Pufferspeicher mit 2x2000 Liter Fassungsvermögen Wärmeenergie erzeugt.
Die gesamte Halle einschließlich der Nebenräume wird mittels einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aktiv belüftet.
Die Sporthalle einschließlich ihrer Außenanlagen ist barrierefrei in Anlehnung an DIN 18040 geplant.