Der Mischwasserkanal der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH war in Steinzeug DN 250 bis Ei 500/750 auf einer Länge von 700 m und einer Tiefe bis 6,20 m in offener Bauweise zu erneuern. Im Zuge der Baumaßnahme erfolgte aufgrund aktueller hydraulischer Berechnungen teilweise die Erhöhung der Dimensionen. Es wurden Schächte bis DN2000 und Kanäle bis DN800 neu verbaut. Zusätzlich wurden auf einer Länge von 130 m vorhandene Kanäle DN 300 bzw. DN 350 mittels Inliner saniert.
Neben der baulichen Enge im innerstädtischen Bereich und der Verlegung des Kanals in Felsbereichen kam erschwerend das Vorhandensein vorher nicht bekannter unterirdischer Einbauten (Ver- und Entsorgungsleitungen, Gewölbe) hinzu. Des Weiteren wurden in einem Großteil des Baugebietes die historische Stadtmauer sowie das historische Steintor freigelegt und durch das Landesamt für Archäologie dokumentiert. Teilweise wurden geplante Trassen verändert, um die historischen Anlagen im Baugrund zu erhalten. Mit Inbetriebnahme des neuen Mischwasserkanals wurde der Altkanal außer Betrieb genommen. Die Schächte in diesem Abschnitt wurden teilweise zurückgebaut und das verbleibende Schachtunterteil sowie die nicht mehr genutzten Sammlerabschnitte verdämmt. Im Teilabschnitt Curie – Platz waren die Trinkwasserleitungen zu erneuern.
Im gesamten Baufeld waren die Kabelanlagen der Elektroversorgung und Kommunikation neu einzuordnen. Punktuell waren aufgrund unzureichender Überdeckungen Gasleitungen zu erneuern.