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British Hotel am Neumarkt in Dresden 

AuftraggeberHapimag AG Baar/Schweiz
OrtSachsen
Art der LösungHotelbauten
ProjektartenWiederaufbau
Kompetenzen

Das Palais Beichlingen, seit 1844 ‚British Hotel‘ genannt, wurde zwischen 1712 und 1715 als Stadtwohnsitz für Gottlob Graf von Beichlingen und seinen Bruder, eine der reichsten Adelsfamilien von Sachsen, errichtet. Die Baupläne für das Palais erstellten unter anderem der bekannte Dresdner Baumeister George Haase und der Architekt der Frauenkirche George Bähr in Werkgemeinschaft.

Der Dresdner Neumarkt war vor der Zerstörung im Februar 1945 ein in sich geschlossenes Flächendenkmal bürgerlicher Barockbaukunst von europäischem Rang, gekrönt von der Dresdner Frauenkirche. Auch das ‚British Hotel‘ fiel kurz vor Kriegsende den Bombenangriffen zum Opfer. Mit dem in den 1990er Jahren begonnenen Wiederaufbau der Frauenkirche wurde die Entwicklung hin zur Wiederherstellung der charakteristischen Stadtkomposition festgeschrieben. Das neue Dresdner „British Hotel“ liegt heute wieder direkt neben der Frauenkirche und ist ein historisch getreuer Wiederaufbau eines der bedeutendsten Dresdner Adelspalais – ergänzt durch zeitgenössische Erweiterungsbauten um einen mittig platzierten Innenhof.

Die Planung und deren Kriterien

Die Gestaltungskonzeption für den Neumarkt bildete die Grundlage für alle weiteren Planungen. Wesentliche Kriterien waren:
 

  • Aufnahme des historischen Stadtgrundrisses, auf Basis historischer Katasterpläne
  • Maßstäblichkeit der Gebäude
  • Rekonstruktion von Leitbauten und -fassaden auf der Basis von exakten Dokumentationen, archäologischen Befunden und konserviertem Denkmalbestand in Verbindung mit Bauten in zeitgemäßer Architektur

Historisch und modern

Das ‚British Hotel‘ wurde auf Grund seiner kunsthistorischen Bedeutung als erstes Gebäude in das Leitbaukonzept aufgenommen. Für uns bedeutete das, den vorhandenen historischen Keller zu erhalten und zu sanieren sowie die Grundstruktur des ursprünglichen Grundrisses mit dem Innenhof beizubehalten. Bei der Rekonstruktion der barocken Fassade bezogen wir die geretteten 80 Sandsteinfragmente aus dem Lapidarium von Dresden mit ein. Die neuen Gebäudeteile planten wir in einer neuen zeitgemäßen Architektur in Verbindung mit der historischen Struktur. Bei all diesen Arbeiten hatten wir stets das eigentliche Ziel im Blick: Es galt, Ausstattung und Komfort in der Qualität eines 4-Sterne-Hotels zu schaffen.

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