Preis für den Dresdner Neumarkt
Die Stadt Dresden erhielt für ihr Wiederaufbaukonzept den immobilienmanager-Award 2019 in der Kategorie Städtebau. IPROconsult plante nicht nur den Wiederaufbau der Frauenkirche am Neumarkt, sondern auch die Rekonstruktionen und Neubauten vieler umliegender Gebäude.
Nilsson Samuelsson, Stadtplaner für den Neumarkt im Dresdner Stadtplanungsamt, nahm die Auszeichnung für die Landeshauptstadt Dresden im Rahmen einer Galaveranstaltung am 21. Februar 2019 im Dock.One in Köln entgegen. „Mit dem Wiederaufbau des Dresdner Neumarktes hat sich über mehrere Jahrzehnte ein Stadtentwicklungsprojekt entfaltet, das zum einen in seiner baulichen Umsetzung und zum anderen in seinem planerischen Prozess absolut herausragend ist“, begründete die Jury die Preisvergabe.
Wiederaufbau spiegelt Stadtentwicklung und Baukultur
„Der immobilienmanager-Award für den wiederaufgebauten Neumarkt ist eine großartige Auszeichnung für all die vielen Menschen und Institutionen, die sich über Jahrzehnte für den Wiederaufbau dieses Platzes und der Frauenkirche engagiert haben. Hinweg über verschiedene gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen, bis zur deutschen Wiedervereinigung und weitergetragen über die folgende Aufbruchstimmung“, freut sich Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. „Die Landeshauptstadt Dresden hat sich mit dem Wiederaufbau am Neumarkt gerade wegen der langen Projektzeit und den vielen beteiligten Akteurinnen und Akteuren beworben. Der Wiederaufbau am Neumarkt steht damit nicht nur für sich, sondern spiegelt auch die Diskussionen, die in vielen deutschen und europäischen Städten in Ost und West zu den Themen Stadtentwicklung und Baukultur geführt worden sind.“
IPROconsult plante den Wiederaufbau der Frauenkirche
Herzstück des Dresdner Neumarkts ist die Frauenkirche. Im Februar 1945 durch Luftangriffe zerstört, blieb ihre Ruine als Mahnmal im Herzen der Stadt. Im Herbst 1989 gab es den ersten konkreten Anstoß zur Rekonstruktion dem schon bald eine beispiellose Bewegung für den Wiederaufbau folgte. Bereits im darauffolgenden Jahr beauftragte die Stiftung Frauenkirche IPROconsult mit der Gesamtplanung des Wiederaufbaus. „Wir stellten uns der Herausforderung, das Unmögliche möglich zu machen“, erinnert sich Ulrich Schönfeld, Leiter des Geschäftsbereichs Architektur und Hochbau bei IPROconsult. „Ging es doch um ein bisher nie zuvor realisiertes Unterfangen: Eine der bedeutendsten Kirchen des Protestantismus auf dem Kontinent wieder aufzubauen.“ Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche wieder geweiht. Noch stand sie ziemlich allein auf dem Dresden Neumarkt.
Neumarkt-Bebauung nach Plänen von IPROconsult
In den Folgejahren nahm der Dredner Neumarkt langsam wieder die Konturen an, die er bis zu den Bombenangriffen vom Febraur 1945 hatte. IPROconsult war auch hier an der Planung von vielen Neubauten mit ihren teils historischen Fassaden beteiligt: Das Steigenberger „Hotel de Saxe“, der „Jüdenhof“, das „British Hotel“, das „Juwel an der Frauenkirche“, das Kurländer Palais oder das „Hyperion Hotel Dresden am Schloss“ waren einige der herausragenden Gebäude, die nach Planungen von IPROconsult entstanden. Auch für das letzte unbebaute Quartier übernahmen wir im Auftrag der Baywobau GmbH die Planungen: Im Quartier VII/1 entsteht ein neues Wohn- und Geschäftshaus.